„Lounge“ ist eine leichte, ruhige Hintergrundmusik, die in Restaurants, Fitnessclubs, Boutiquen, Hotellobbys und bei diversen Events für die richtige entspannte Atmosphäre sorgt.
Das Wort "Lounge" bedeutete ursprünglich: eine Halle, eine Lounge, ein Sofa oder ein müßiger Zeitvertreib. Daher charakterisiert dieses Wort am besten einen so ruhigen Musikstil.
Ein charakteristisches Merkmal der Lounge-Musik ist die Tiefe und Weichheit des Klangs (an der Grenze zur Akustik), die den Geisteszustand eines modernen gebildeten Menschen charakterisiert.
Die Lounge (manchmal als "Cocktailmusik" oder "Easy Listening" bezeichnet) hat kein bestimmtes Jahr, das als Ursprung angesehen werden kann. Er nahm Elemente anderer Musikrichtungen auf: Jazz (verdünnt mit Blues- und Soul-Variationen), französisches und italienisches Chanson, Bossa Nova und polynesische Ethnien.
Loungemusik und Operngesang von LAFESTA (das Video wurde in Valencia/Spanien gedreht)
Die größte Welle der Lounge-Musik kam in den 1950er und 60er Jahren aufgrund von Orchestern, die sanfte und melodische Versionen von Hits bei verschiedenen Radiosendern spielten. Solche Unterhaltungsmusik war besonders beliebt im BBC Light Program (1945-1967) und umfasste die legendären Programme „Friday Night is Music Night“ und „Music While You Work“.
Im Zuge der Popularität der Unterhaltungsmusik entstanden die legendären Orchester von Paul Mauriat, Bert Kaempfert, Gerb Alpert und Horst Jankowski. Sie wurden zu Trägern der Lounge-Kultur.
In dieser Zeit entstand eines der wichtigsten Klangattribute des Lounge-Stils – das E-Piano „Rhodes“. Der amerikanische Entwickler Harold Rhodes entwarf ein tragbares akustisches Klavier (Rhodes Air Corps Piano) mit eingebauten Tonabnehmern, Röhrenverstärker und Lautsprecher, das als "Suitcase Piano" bezeichnet wurde. Die Klangfarbe des Rhodes-Pianos ähnelt den Klangfarben von Vibraphon, Xylophon und Glocken, was perfekt in das sanfte Lounge-Musikformat passt.
Zusammenstellung von Lounge-Musik (klassische Lounge)
Die Lounge hat die musikalischen Klänge verschiedener Länder und Städte der Welt aufgenommen und vermittelt perfekt die Atmosphäre und die gemütliche melancholische Stimmung verschiedener Teile unseres Planeten. Die Lounge wurde scherzhaft als Musikstil für Junggesellen mit gutem Einkommen und wählerisch in Sachen Stereoanlage bezeichnet.
In den 90er Jahren wurde die Lounge umgebaut und dank der Bemühungen von DJs mit einer Vielzahl elektronischer Musiktrends verflochten: Ambient, Chill-out, New-Age, Downtempo, Acid-Jazz, Deep-House und Nu-Wave . Das lag auch daran, dass sich viele Jazzmusiker der elektronischen Musik anschlossen und diese mit Improvisation bereicherten.
Ende der 90er Jahre wurde Lounge-Musik in fast allen Ländern aufgenommen. Die bekanntesten Serien von Lounge-Kollektionen sind „Cafe del Mar“, „Hotel Costes“, „Buddha Bar“ und „Break n Bossa“. Aufgrund seiner kosmopolitischen Natur enthalten viele Lounge-Kompositionen Instrumente und Merkmale verschiedener Völker der Welt. Durch die Kombination der Stile verschiedener Länder ist die Lounge mit einer Vielzahl von Klängen gesättigt und hat Hunderte von Abweichungen erworben. Zum Beispiel ist die asiatische Lounge (Zusammenstellungen von "Buddha Bar") nicht nur ruhig, sondern hypnotisch. Die Musik hat einen ausgeprägten Klang des nationalen Musikinstruments (Hang, Biwa, Sitar, Sau) und die Geräusche der Natur.
Obwohl sich der Lounge-Stil in vielen Ländern parallel entwickelt hat, sind die fortschrittlichsten: Frankreich (Air, Dimitry aus Paris, Bertran Burgalat, Leila France), Italien (Nicola Conte, Montefiori Cocktail), USA (Combustible Edison, Ursula 1000, Thievery Corporation), Japan (Pizzicato 5, Towa Tei, Kahimi Karie, Havana Exotica). Vielen Künstlern ist es gelungen, die moderne Lounge mit einem Sound zu reproduzieren, der an das italienische Kino der 60er und 70er Jahre erinnert.
In den 2000er Jahren erlangte die Lounge die größte Popularität und wurde durch Hunderte von Coverversionen berühmter Hits ergänzt, die neu klangen. Die bekanntesten Bands, die Anfang der 2000er Jahre den Stil der Lounge-Musik kultivierten, sind De-Phazz, Jazzanova, Gabin, Hooverphonic usw.
Nicht nur in den Lobbys von Hotels, Einkaufszentren oder Restaurants, sondern auch im Alltag ist Lounge-Musik gefragt. Ruhige Entspannungsmusik wird zu einem großartigen Hintergrund für die Hausarbeit, die Arbeit im Büro oder Autofahrten. Dieses Bedürfnis wurde durch viele analoge und Streaming-Radiosender („Lounge FM“, „Radio Relax“, „Atmosphere Lounge“, „Office Lounge“, „100 Chill“, etc.) erfüllt. Dutzende von Radiosendern wurden gegründet, die sich nur auf Lounge-Musik spezialisiert haben.
LAFESTA Performance in Lounge- und Deephouse-Formaten (Fragmente von Performances bei Veranstaltungen, Präsentationen, Partys)
Wenn man dem Lounge-Stil keine langsamen Songs verschiedener Künstler zuschreibt, dann kann das LAFESTA-Musikprojekt als der hellste Vertreter der Lounge-Richtung in Osteuropa angesehen werden. LAFESTA kombinierte echten Lounge & Deep House mit einer charmanten Opernstimme und war der erste, der ein Lounge-Video in der beeindruckenden Architektur der spanischen "Stadt der Künste und Wissenschaften" (La Ciudad de las Artes y las Ciencias) drehte.
Im Oktober 2013 präsentierte das Musikprojekt LAFESTA, begleitet von einem Sinfonieorchester, das Lounge-Programm des Autors „Electro & Lounge Opera“. Das große Konzert fand im Zentrum von Kiew (Ukraine) statt. Mehrere Songs aus dieser Sendung wurden Soundtracks für „Fashion TV“, „Madrid Fashion Week“ und verschiedene TV-Shows.
Im Jahr 2018 begann das LAFESTA Lounge-Musik auf einem ungewöhnlichen Musikinstrument zu spielen - Laserharfenshow "novaYA"
Moderne Lounge aus der Laserharfe (Laserharfenshow "novaYA")
Buchung Lounge Band für Firmenfeier, Jubiläum oder Hochzeit